Vollständigkeit
Vollständigkeit
Wäre das nicht schön?
Wenn endlich einmal alles vollständig wäre?
Alles vollen Bestand hätte?
Wir selbst einmal ganz vollständig wären?
Aber nein, leider nein:
wir Menschen sind ganz offensichtlich Mangelwesen.
Unvollständig kommen wir auf die Welt
und müssen von da an ganz viel lernen.
Bis hin zum Sterben
werden wir geboren.
Bis hin zu dem Tag, an dem wir die Welt verlassen,
kommen wir auf die Welt.
Mit mehr oder weniger Eigenverantwortlichkeit.
Manche von uns drängen so sehr auf die Welt,
dass sie immer nach Luft schnappen müssen,
sich von Konsumlichtern des Erfolgs blenden lassen
und chronische Kopf- und Herzschmerzen entwickeln.
Andere, die vor ein paar Tagen noch
über die unerträgliche Hitze gejammert haben,
klagen jetzt über die verregnete Kälte.
Wieder andere
legen die gecremten Hände auf das satte Bäuchlein,
träumen von Wohlstand, Glück und Liebe
und warten auf Godot (der kam auch nie).
Wir warten
auf Familienfrieden,
den einen Anruf,
eine Banküberweisung,
besseres Wetter,
die Sonntagsgedanken,
den Prinzen oder die Prinzessin,
diverse Entwöhnungen,
Feuer im Finanzamt,
eine Haushaltshilfe,
den ersten wahren Orgasmus
oder die Rente.
Gleichzeitig sind wir neidisch und eifersüchtig
auf all die scheinbar
Wohlständigen, Glücklichen und Liebenden.
Wir fühlen uns unvollständig.
Und wertlos.
Hetzend, jammernd und wartend
träumen wir von Vollständigkeit.
Um uns wertvoll und vollständig zu fühlen,
brauchen wir die Erfüllung all unserer Träume
von Wohlstand, Glück und Liebe.
So denken und fühlen wir Menschen manchmal,
besonders in Krisen und depressiven Verstimmungen.
Aber das sind wir nicht in Wirklichkeit.
Tief drinnen, in der Mitte unseres Herzens
(wenn wir mal wieder Zugang geschaffen haben),
finden wir Dankbarkeit
für all das, was wir haben und sind.
In der Mitte unseres Herzens
wissen wir es ganz genau:
Wir brauchen weder dieses Geld,
dieses Wetter, diesen Urlaub,
noch diese erhofften Umstände,
noch diese eine besondere Person,
um wertvoll und vollständig zu sein.
Eifersucht und Neid
sind Kampf, Feindschaft und Krieg
gegen die eine Situation oder Person.
Beides treibt den anderen von mir weg
und mich von mir selbst.
Wenn wir uns ohne die geforderten
„Wohlstand, Glück und Liebe“
unvollständig fühlen,
werden wir uns auch mit ihnen unvollständig fühlen.
In Wahrheit sind wir vollständig
so, wie es gerade ist.
Wir sind dankbar für all unser Beschenktsein.
(Und es steht zu befürchten,
dass die Fordernden auch das Vorhandene verlieren).
Wenn wir das pflegen,
was wir im Hier und Jetzt haben,
werden wir genau das haben,
was wir im Hier und Jetzt pflegen.
Der, den ich brauche, den liebe ich nicht
und der, den ich liebe,
den brauche ich, weil ich ihn liebe.
Das wird meine Vollständigkeit versüßen.
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